Nägeli – Gewürznelken ausser Mode?

Mal ehrlich, wann hast Du das letzte Mal mit Nägeli gekocht? – Hast Du diese kleinen getrockneten Blütenköpfe überhaupt schon Mal selbst verwendet?

Ich gebe es zu, ich habe sie bisher auch gemieden, denn bis dato waren meine einzigen Assoziationen „Iiih… ich hab auf ein Nägeli gebissen…“ als kleiner Bub.
Dabei steckt doch so viel mehr drin!

Früher traf man Nägeli häufig in deftigen Fleischstücken an, die damit gespickt wurden. Denn das macht fettiges Fleisch bekömmlicher (wegen den enthaltenen Antioxidantien).
Heute trifft man das Nägeli nicht mehr so offensichtlich an. Wusstest Du, dass Nägeli gemahlen in Lebkuchengewürz und Curry vorkommt? – Auch ist es ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Glühweins und des so beliebten Chai-Tees.
Denn in beiden Getränken ist das Nägeli häufig in Kombination mit den Gewürzen Zimt und Kardamon anzutreffen, die ebenfalls wertvolle ätherische Öle besitzen.

Aber das Nägeli ist so richtig vollgestopft mit ätherischen Ölen.

Unter anderem hauptsächlich mit Eugenol, das betäubend wirkt. Deswegen hilft bei Zahnschmerzen auf einem Nägeli herumzukauen, um den Schmerz zu lindern.

Und noch ein kleiner Tipp für das nächste Raclette:
Eine Orangenhälfte gespickt mit Nägeli hilft, die Luft zu erfrischen.


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Beitrag von Simon veröffentlicht am 07.12.2015.

Kategorien: Lebensmittel
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