Kürbis, eine vielseitige Frucht

Der Herbst steht vor der Türe. Dies bedeutet, dass die Kürbissaison beginnt. In diesem Artikel erfährst du ein paar spannende Details zum Kürbis. Viel Spass beim Lesen. 🙂

Kürbissaison

Herkunft

Kürbisse gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt, älter als Mais und Bohnen. Dabei wurden diese drei Gemüsearten früher – teilweise auch heute noch – als perfekte Mischkultur bei den Indios in Mittelamerika angebaut: Der Mais dient der kletternden Bohne als Halt. Der Kürbis beschattet mit seinen Blättern den Boden und verhindert so die Wasserverdunstung.

Beim Indianerstamm der Navajos war der Kürbis eine Heilpflanze.
Kolumbus beschrieb den Kürbis als wichtigste Nahrungspflanze der Indios und Azteken, und in Amerika ist die Begeisterung für die Kürbisse bis heute geblieben.

Durch die Seefahrer gelangten schon bald nach der Entdeckung Amerikas, Samen einiger Arten an europäische Fürstenhöfe und in die Klostergärten.

Merkmale

Mit über 90% Wassergehalt gehört der Kürbis zu den wasserreichsten Gemüsesorten. Sein deutscher Name leitet sich vom lateinischen Corbis = Korb, Gefäss ab. Kürbisse sind einjährige Pflanzen.

Mittlerweile gibt es eine Vielfalt an Kürbissen in allen Farben und Formen. Einer der grössten der Welt wiegt ungefähr 666 kg (der grösste offenbar sogar über 1’000 kg).

Trotz seiner Grösse zählt der Kürbis zur Beerenfamilie.

Man unterscheidet zwischen Zier- und Speisekürbissen.

Verwendung

Der Kürbis wird meist gekocht oder gebacken  (z.B. Kürbissuppe, Kürbiskuchen). Aus seinen Kernen wird gesundes Kürbiskernöl hergestellt. Am Weihnachtsmarkt kaufe ich jedes Jahr ein Glas mit eingemachten süss-sauren Kürbisstückchen, was man mit wenig Aufwand auch selber herstellen kann.

Nebst dem Kochen hat er noch andere Verwendungszwecke. Wie oben bereits erwähnt, werden Teile des Kürbis auch zu medizinischen Zwecken verwendet.

Früher wurde er ausgehöhlt und als Gefäss benutzt, oder gar als Instrument. Heutzutage wird er auch ausgehöhlt und einem Brauch zufolge in eine schön geschnitzte Laterne für Halloween verwandelt.

Meine Grossmutter erzählt immer davon, dass sie früher die Kürbisse an die Schweine verfuttert haben. Es war ihnen nicht bekannt, dass man diese selber essen könnte und sie so fein schmecken. Jetzt geniessen auch meine Grosseltern diese grossen Kürbisse, aus ihrem eigenen Garten.

Freude bereiten mir jedes Jahr die Zierkürbisse. Diese darf man nicht essen, aber zum Wohnung verzieren im Herbst, passen sie wunderbar.


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Beitrag von Michaela veröffentlicht am 21.09.2016.

Kategorien: Lebensmittel
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