Kinderernährung
Süsse Überraschungen in den Chipspäckli, fröhliche Trickfilm-Figuren, vielversprechende Nährstoffe und vieles mehr finden wir auf jedem Kinderlebensmittel. Nur stellt sich die Frage, ist es top oder flop für mein Kind?
Man erkennt ein Kinderlebensmittel daran, wenn es eines der folgenden Punkte aufweist:
- Kinderbilder auf der Verpackung
- Auffällige Gestaltung der Verpackung
- Spezielle Form, wie ein Tier oder ein Ei
- Beigaben wie Aufkleber, Sammelbilder oder Spielfiguren
- Speziell an Kinder gerichtete Werbung oder entsprechende Internetauftritte der Hersteller
Zucker
Die einzige Geschmacksrichtung, die ein Kind von Anfang an hat, ist süss. Darum ist es sehr wichtig, dem Kind die weiteren unbekannten Geschmäcker möglichst schmackhaft zu machen.
Leider enthalten die Kinderlebensmittel, welche in einem Geschäft angeboten werden, mehr Zucker als die normalen Lebensmittel. Es ist daher immer sehr wichtig, die Nährwerttabelle auf der Packungsrückseite zu beachten. Man kann sich dies so vorstellen: ein Würfelzucker wiegt etwa 5 g, und wenn man dann „davon Zucker“ vergleicht, enthält meist schon ein Frühstücks-Müesli 3 Würfelzucker. Es gibt Vertreter, die anstatt Zucker, Zuckeraustauschstoffe verwenden. Es ist durchaus eine gute Lösung, jedoch sollte man beachten, diese Lebensmittel nicht im Übermass zu konsumieren, da sie abführend wirken oder zu Durchfall führen können. Sie sind jedoch zahnfreundlich.
Fette
Ein ebenso grosses Problem stellt der Fettgehalt dar. Die meisten Kinderlebensmittel enthalten zu einem Drittel oder sogar zur Hälfte Fett. Vor allem Pausenmahlzeiten oder auch andere Lebensmittel. Leider überwiegt nicht der Anteil der gesunden Fette, sondern der, der ungünstigen Fette. Somit steigt das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen und Übergewicht bei Kindern.
Vitamine und Mineralstoffe
Zahlreiche Kinderlebensmittel werden mit Vitaminen oder Mineralstoffen angereichert und scheinen als gutes Ergänzungsprodukt der Ernährung. Durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sind solche Produkte überflüssig. Falls ein Mangel eines Nährstoffes besteht, kann man diesen mit mehr Gemüse oder Früchten ergänzen.
Calcium
Kinder brauchen viel Calcium für die Knochen, Zähne und die Arbeit im Gehirn. Eine Kennzeichnung mit „eine extra Portion Milch mit drin“, hat meist keinen hohen Stellenwert und wird mit Fett und Zucker wieder überdeckt. Daher ist es am sinnvollsten, dem Kind ein Glas Milch oder andere Milchprodukte zu geben, um es so gross und stark werden zu lassen.
Nachhaltig?
Meist haben die Kinderlebensmittel viel Verpackung mit wenig essbarem Inhalt. Leider wird so keine Nachhaltigkeit begünstigt – für die Zukunft unserer Kinder!
Unsere nächsten Rezepte zeigen, wie man Kinder positiv beeinflussen kann, ja sie motivieren kann, Gemüse und Früchte zu essen. Probiert es aus und ihr werdet sehen, dass die Kinder frisch zubereitete Mahlzeiten genau so lieben, wie zucker- und fetthaltige Lebensmittel.
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Beitrag von Anja veröffentlicht am 16.08.2017.
Kategorien: Ernährung
Tags: kinderernährung