Biotta Wellness-Woche
Passend zum Thema Fasten und Diät, teile ich dir gerne die Erfahrungen und Erlebnisse zu meiner Biotta Wellness-Woche mit. Sicher hast du schon einiges über diese „Saftwoche“ gehört. Mir ging es genau so. Die verschiedenen Stimmen zu dieser Fastenkur machten mich sehr neugierig und waren unter anderem auch die Motivation, diese selber auszuprobieren.
Einen Mythos, welcher diese „Saftwoche“ mit sich bringt, möchte ich von Anfang an beiseite stellen. Die Biotta Wellness-Woche ist keine Diät! Natürlich verliert man während diesen Tagen an Gewicht. Jedoch hat dieser Gewichtsverlust allein mit dem Verlust von Wasser und Darminhalt zu tun. Denn, während der ganzen Woche, also 5 Tage lang, wird gar nichts gegessen. Dies schreibt ein genauer Wochenplan vor. Damit diese akute Veränderung dem Körper nicht schadet, ist es sehr wichtig, sich genau an diesen Plan zu halten. Vor Beginn der 5 Tage ohne Essen gibt es noch einen Vorbereitungstag und nach den 5 Tagen einen Aufbautag.
Jetzt erzähle ich dir von den verschiedenen Tagen und meinem jeweiligen Befinden. Dazu kann ich schon mal sagen, es war eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle und des Körpers. Es hat sich aber vollkommen gelohnt, und ich würde es jedem weiterempfehlen. Natürlich vorausgesetzt, er ist gesund.
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Vorbereitungstag
An diesem Tag durfte man noch normal essen, jedoch nur leichte, schonende Kost. Dies fiel mir etwas schwer, da dieser Tag bei mir ins Wochenende gefallen ist und sonst nicht der normale Rhythmus den Tag bestimmt. 🙂 Ich machte die Saftkur mit vier bekannten, lieben Menschen zusammen. Dies erleichterte die ganze Sache. Abends war ein Menü vorgegeben. Nämlich Karotten mit Kartoffeln und Quark. Das ganze leider ohne Salz. Über die ganze Woche hindurch galt Kaffeeverbot. Dies fiel mir nicht besonders schwer. Der Vorbereitungstag ging also gut über die Bühne. Wobei mich abends schon leichte Kopfschmerzen plagten.
1. Tag
Heute war der erste Tag ohne Essen. Über den Tag verteilt, durfte ich verschiedene Säfte trinken und musste zusätzlich noch 2 Liter Wasser oder Tee (keinen Schwarztee) trinken. Morgens und abends gab es zusätzlich noch 2 Teelöffel Leinsamen. Abends gab es einen Tomatensaft, welcher auch warm als Suppe genossen werden konnte. Dieser Tomatensaft (für mich Tomatensuppe) entpuppte sich noch als tägliches Highlight der Woche. Heute ging es mir vor allem Abends nicht so gut. Stimmungsschwankungen und vor allem starke Kopfschmerzen plagten mich sehr. Ich versuchte, diese Schmerzen durch viel trinken zu kompensieren. Leider ohne Erfolg. So entschied ich mich bewusst, eine leichte Schmerztablette zu nehmen. Dies führte schnell zu Besserung, was auch meine Stimmung aufhellte. Ein ständiges Hungergefühl verfolgte mich, was mich dazu brachte, früh ins Bett zu gehen. Dieser Entscheid war super, da ich ohne Probleme und sehr gut schlafen konnte.
2. Tag
Der zweite Tag verlief ähnlich. Ohne Kopfschmerzen, dafür begleiteten mich jedoch Bauchschmerzen durch den Tag. Gegen Abend verschwanden diese. Heute war ein Gemüsesaft an der Reihe, welcher mir überhaupt nicht schmeckte. Da dieser noch an anderen Tagen dran kam, entschied ich mich, diesen jeweils durch andere Säfte zu ersetzen. Da ich frei hatte, fiel es mir sehr schwer, mein Hungergefühl zu unterdrücken. Durch Ablenkung und einen Spaziergang gelang mir dies schliesslich doch noch einigermassen gut. Heute war ich den ganzen Tag lang sehr müde und machte immer wieder kurze Nickerchen.
3. Tag
Heute hatte ich Schule. Ich hatte grosse Sorgen, dass ich mich wegen der fehlenden Nahrung nicht konzentrieren konnte. Diese Sorgen verschwanden bald. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich mich in der Schule das letzte Mal so gut konzentrieren konnte. Diese Motivation brach mich super gut durch den Tag. Ich fühlte mich körperlich und psychisch fit. Deshalb machte es mir auch nicht viel aus, dass alle rund um mich assen. Mir fiel erstmals so richtig auf, wie viel zwischendurch (ich denke auch aus Langeweile) gegessen wird.
4. Tag
Heute ging es mir wie gestern. Ich verbrachte einen konzentrierten und wachen Schultag. Keine Kopfschmerzen und auch sonst keine Beschwerden waren in Sicht. Ich war richtig fröhlich und motiviert.
5. Tag
Heute war der letzte Tag ohne Essen. Die Vorfreude auf morgen war so gross, dass es mir heute sehr schwer fiel, nichts zu essen. Dass ich frei hatte, machte es nicht einfacher. So suchte ich immer wieder Ablenkungen. Ich bereitete zum Beispiel das Essen für den nächsten Tag vor. Da man während dieser Woche sehr viel trinken musste, wurde das WC zum stetigen Begleiter.
Aufbautag
Ich war sehr stolz, diese Woche geschafft zu haben. Das Frühstück war eine riesige Freude. Endlich wieder etwas kauen! Es gab nebst dem Saft und den Leinsamen, Zwieback mit Butter und Honig. Zum Znüni durfte ich wieder in einen Apfel beissen, und zum Zmittag gab es eine warme, salzige Bouillon mit einem Ei. Zum Zvieri gab es dann nochmals eine saftige Frucht. Zum Znacht gab es erneut Rüebli mit Kartoffeln und Quark, jedoch mit Salz gewürzt. Ich merkte, dass die Verdauung richtig fest arbeiten musste nach dem sie 5 Tage lang keine feste Nahrung bekommen hatte. Auch war mir stark aufgefallen, wie bewusst und langsam (und das ist eher untypisch für mich) ich nach diesen 5 essfreien Tagen gegessen habe. Das Essen macht wieder richtig Freude 🙂
Tag danach
Heute durfte ich wieder Kaffee trinken. Der erste Kaffee war aber eher ein Graus als ein Genuss… Ich war beeindruckt vom Ergebnis dieser Woche und werde dies sicher wieder einmal machen. Man lernt viel über das eigene Verhalten und das Verhalten des Körpers. Auch muss man mal lernen, sich zurückzunehmen und den inneren Schweinehund (welcher richtig hartnäckig und fies sein kann), zu überwinden. Nach dieser Woche esse ich viel bewusster und versuche nicht aus Langeweile oder Lust zu essen. Mir Zeit zu nehmen und achtsam zu essen, gehört jetzt zu meinem Tagesablauf.
Ich hoffe, ich konnte dich neugierig machen und motivieren, und wünsche viel Spass und Durchhaltevermögen beim Ausprobieren 🙂
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Beitrag von Michaela veröffentlicht am 11.03.2016.
Kategorien: Ernährung
Tags: biotta • fasten • saftkur • wellness